Die deutschen Meisterschaften im Wellenreiten 2014 – Finals

Am Abend des 09.09.2014 steht fest: Wir dürfen Leon Glatzer zu einem Doppelsieg gratulieren! Er holt sich den Titel in den Klassen Open Men und Junioren. Adrian Siebert ist deutscher Meister im Wellenreiten auf dem Longboard. Virginia Giesen sichert sich den Titel als deutsche Meisterin der Open Women und Lenni Jensen steigt in der Kategorie Cadets ganz oben auf das Treppchen.
Den Kampf um den Titel in der Wettkampfklasse Juniorinnen gewinnt mit klarem Abstand zu ihren Mitstreiterinnen mit 11,10 Punkten Lilly Von Treuenfels.

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In der Wettkampfklasse Senioren hat Arthur Wystrychowski seinen Titel erfolgreich verteidigt und in der Kategorie Masters sicherte sich Thomas Schmidt den ersten Platz.

Bei Offshore und 22°C traten bei den Open Men Finals Leon Glatzer, Alexander Tesch, Arne Bergwinkl und Billy McGarry gegeneinander an. Hier lieferten sich Arne Bergwinkl und Leon Glatzer ein Kopf an Kopf rennen. Auch Billy McGarry griff mit einem präzisen Air Reverse und einem Backhand Floater nach dem Titel. Letztendlich konnten sich Arne und Billy aber nicht gegen Leon durchsetzten. Leon ersurfte sich mit spektakulären Manövern wie etwa einem 180° Frontside Grap, sauberen Snaps und Cutbacks mit viel Spray mit 15,2 Punkten den ersten Platz. Zweitplatzierter wurde Arne Bergwinkl mit 14,39 Punkten vor Billy McGarry mit 11,54 und Alexander Tesch mit 7,85 Punkten.
Im Interview freut sich Sieger Leon Glatzer über seinen Sieg trotz schweren Bedingungen bei kleinen Wellen und seine Zeit bei der Surf DM. Gerade die Konkurrenz hat sich in den letzten drei Jahren, in denen er bei den deutschen Meisterschaften angetreten ist, stark verbessert. Sein Mitstreiter Arne Bergwinkl beschreibt er als seinen besten Freund mit dem der Siebzehnjährige jeden Tag surft und nach einem Zwischenstopp auf den Azoren weiter zu den Pro Juniors nach Lanzarote fliegt. Nächstes Jahr möchte Leon, wenn er Zeit zwischen seinen zahlreichen Wettkämpfen findet, wieder bei den deutschen Meisterschaften antreten.

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Leon Glatzer bewies sein Können auch in den Junior Finals. Hier traten Leon Glatzer, Billy McGarry, Jacob Lilienweiss und Gilles Noah Rese gegeneinander an. Auch in dieser Klasse setzte sich der in Costa Rica lebende Leon Glatzer wieder gegen Billy McGarry durch, der sich mit dem zweiten Platz zufrieden geben musste. Mitfinalisten Gilles Noah Rese und Jacob Lilienweiss wurden nach einer Dreierkombination verschiedener Turns von Leon in den Schatten gestellt. Auch Billy McGarry punktet mit sauber ausgeführten Air Reverses, kommt damit aber nicht gegen die präzisen Manöver von Leon an. Letzten Endes gewinnt Leon Glatzer des Finale mit 10,93 Punkten. Billy McGarry belegte mit 9,67 Punkten den zweiten Platz, Drittplatzierter ist mit einem Score von 7,37 Punkten Jacob Lilienweiss und Vierter wurde Gilles Noah Rese mit 3,0 Punkten.

Das Finale der Kategorie Longboard Open wurde zwischen Adrian Siebert, Thomas Schmidt, Arne Bergwinkl und Dustin Bauer ausgetragen.
Trotz einigen guten Wellen platzierte sich Arne Bergwinkl in der zweiten Hälfte des Heats leider an der falschen Stelle und verpasste somit ein paar gute Wellen, die Adrian Siebert geschickt nutzte. Adrian wurde nach seinem Hang Five mit begeistertem Applaus der Zuschauer empfangen und holte sich schlussendlich mit 10,37 Punkten den Titel. Thomas Schmidt wurde mit 7,9 Punkten Zweiter, Arne Bergwinkl mit 7,49 Punkten Dritter, Dustin Bauer mit einer 5,83 Vierter.

In der Kategorie Open Women bestritten Lilly Von Treuenfels, Roxy Teamriderin Virginia Giesen, Catalina Hotz und Mascha Trietsch das Finale.
Trotz mäßigen Bedingungen gaben die Finalistinnen ihr Bestes. Virginia Giesen überzeugte schon mit ihrer ersten Welle für die sie 3,33 Punkte erhielt und sich somit schon zu Beginn auf Platz eins surfte. Mit konstanter Leistung und einem Vorsprung von 5,54 Punkten gegenüber Lilly Von Treuenfels holte sich Virginia mit 8,76 Punkten den Titel. Platz zwei wurde mit 6,06 Punkten von  Lilly Von Treuenfels belegt, gefolgt von Catalina Hotz mit einer 4,3. Knapp auf dem vierten Platz landete Mascha Triesch mit 4,23 Punkten.

In der Klasse der Cadets trafen der dreizehnjährige Lenni Jensen, Gilles Noah Rese, Malte Mappes wie auch der Titelverteidiger Dylan Groen aufeinander und lieferten sich ein bis zum Ende spannendes Finale. Bereits zu Beginn des Finales lief es auf ein knappes Kopf an Kopf rennen zwischen Lenni Jensen und Dylan Groen hinaus. Gebannt fieberten die Zuschauer dieses Finals mit bis klar war: Lenni Jensen gewinnt knapp mit 11,5 Punkten vor Dylan Groen mit 11,0 Punkten. Dritter wurde mit 8,87 Punkten Gilles Noah Rese vor Malte Mappes mit 5,6 Punkten.

Im Finale der Seniors konnte Arthur Wystrychowski seinen Titel erfolgreich gegen Tim Surtmann, Marcel Scholz und Claus Baumgärtner verteidigen.

Den Titel Deutscher Meister in der Kategorie Masters trägt ab heute Steffen Bayerlein. Zweitplatzierter wurde mit 5,72 Punkten Frédéric Roux. Den dritten Platz machte Max Reuter mit einem Ergebnis von 4,1 Punkten vor Tim Surtmann mit einem Score von 3,42 Punkten.
Steffen Bayerlein, der schon mit seinen ersten zwei Wellen im Ranking weit vorne lag wurde zwischenzeitlich von Frédéric Roux überholt. Der sicherte sich in der neunten Minute mit einem schönen Manöver 3,3 Punkte und baute seinen Vorsprung bis kurz vor Ende aus. Da Steffen Bayerlein für seine neunte Welle allerdings einen guten Score von 4,53 Punkten einfuhr, belegte er am Ende Platz eins.

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