Lüderitz Speed Challenge 2012

Lüderitz Speed Challenge_Bringdal

Die Entwicklung der Lüderitz Speed Challenge begann 2007 und schon im Oktober 2008 ging die Veranstaltung in die Annalen der Geschichte des Segelsports ein. Der Kitesurfer und Mitorganisator Sébastien Cattelan durchbrach die magische 50 Knoten Barriere. Von diesem Moment purzelten die Rekorde in Lüderitz.

Die Windgeschwindigkeiten, die diese unglaubliche Leistungen ermöglichen, resultieren aus thermischen Winden – dem warmen Wüstenwind, der auf die kalten Küstengewässer des Atlantischen Ozeans treffen, was zu einer massiven Druckdifferenz führt.

Die Veranstalter optimierten seit dem jährlich die örtlichen Gegebenheiten in akribischer Detailarbeit. Sie nutzen ihr Know-how, um die 500m Strecke kontinuierlich zu optimieren. Mittlerweile dient die Veranstaltung als Modell für weitere Windsurf- und Kitesurf-Welt-Rekord-Versuche auf dem gesamten Globus.

Nach der Entwicklung des Speed-Kanals 2009 am Rande der Lagune von Lüderitz, wurde Lüderitz vorläufig die Heimat des Topspeeds bei den Kitern. Diverse Weltrekorde der Kitesurfer (max. : 55,65 Knoten) gingen durch die Weltpresse.

Die Streckenentwicklung auf der Lagune ging weiter – für die Lüderitz Speed Challenge 2012 schufen die Organisatoren einen speziellen künstliche Kanal etwas weiter im Landesinneren, was besonders den Anforderungen der Windsurfer gerecht werden sollte. Großen Namen der Windsurf Szene buchten ihre Tickets für Namibia.

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In den ersten drei Tagen des vierwöchigen der Lüderitz Speed Challenge 2012 verbesserte der Franzose Antoine Albeau den Windsurf Welt Rekord mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 49,41 Knoten. Sechs Tage später überbot sein Landsmann Cédric Bordes den Rekord mit 49,66 Knoten, aber diese wurde bald vom Schweizer Patrick Diethelm mit einer Geschwindigkeit von 49,71 Knoten übertroffen. Allen wurde klar, dass die 50 Knoten Schwelle schnell überschritten werden könnte. Es war Anders Bringdal aus Schweden, der erste Windsurfer, der mit einer Zeit von 50,43 Knoten, der dieses Ziel erreichte. Sein Triumph war nur von kurzer Dauer, da Albeau an selben Tag ihn mit 50,62 Knoten überholte. Über den vierwöchigen Eventzeitraum brach Albeau den Weltrekord achtmal – seine schnellste Geschwindigkeit betrug 52,05 Knoten.

12 nationale Rekorde wurden im Laufe der Veranstaltung aufgestellt, wenn man bedenkt, dass 13 Nationen vertreten waren, ist das unglaublich.

 

Hier nun die Ergebnisse der Lüderitz Speedchallenge 2012:

Schweden: Anders Bringdal: 51,45 kts (95,3 km/h) Weltrekord auf einem Serienboard.
Niederlande: Jurjen Van Der Noord: 51,26 kts (94,9 km/h)
Schweiz: Patrick Diethelm: 50,49 kts (93,5 km/h) und Bjorn Dunkerbeck: 51,09 kts (94,6 km/h)
Griechenland: Nick Vardalachos: 50,56 kts (93,6 km/h)
Deutschland: Christian Bornemann: 46,75 kts (86,5 km/h)
Großbritanien: Farrel O’Shea: 48,82 kts (90,4 km/h)
Großbritanien (Damen): Zara Davis: 45,83 kts (84,8 km/h)
Türkei (Damen): Lena Erdil: 45,74 kts (84,7 km/h)
Italien: Alberto Possati: 44,47 kts (82,3 km/h)
Kroatien: Boris Vujasinovic: 44,47 kts (82,3 km/h)
Ukraine: Alexander Goncharov: 40,95 kts (75,8 km/h)

Lüderitz Speed Challenge_van Nord

Teilnehmer aus fünf verschiedenen Ländern schafften es über 50 Knoten Schwelle:

Frankreich: Antoine Albeau (52.05kts) und CedricC Bordes (50.23kts)
Schweden: Anders Bringdal (51,45 kn)
Niederlande: Jurjen Van Der Noord (51,26 kn)
Schweiz: Björn Dunkerbeck (51,09 kts) und Patrick Diethelm (50,49 kn)
Griechenland: Nick Vardalachos (50,56 kn)

Alle teilnehmenden Windsurfer sind sich einig, dass die Ergebnisse dieses Jahres definitiv verbessert werden können. Wer mag das nicht glauben, wenn man bedenkt, dass Antoine Albeau drei Knoten schneller war bei weniger Wind als bei seinem vorherigen Weltrekord 2008! Bei der Lüderitz Speed Challenge 2013 können wir mit  neuen Windsurfequipment und noch mehr Motivation davon ausgehen, dass die Rekorde wieder massenweise fallen werden.

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