Kitesurf World Cup Freestyle-Finale am Südstrand von Fehmarn

Der Pringles Kitesurf World Cup ist am Sonntag spektakulär zu Ende gegangen. Am Nachmittag frischte der Wind plötzlich wieder auf und die Freestyle-Finals konnten doch noch gestartet werden. Zum Abschluss des Wassersport-Spektakels sahen die Zuschauer noch einmal ein Feuerwerk an Moves und Tricks von den besten Board-Akrobaten der Welt.

In einem mitreißenden Endlauf setzte sich Bruna Kajiya bei den Damen durch und bejubelte ihren insgesamt dritten Erfolg beim Pringels Kitesurf World Cup.„Ich habe solange auf diesen Moment gewartet und kann es noch gar nicht fassen. Ich bin so froh, dass wir am Ende dieses fantastischen Events noch einmal Wind hatten und den Zuschauern eine tolle Show bieten konnten“, so die überglückliche Brasilianerin. Hinter der 29-Jährigen belegten die Britin Hannah Whiteley und Annabel van Westerop von den Niederländischen Antillen die Plätze zwei und drei.

Die Freestylerin Sabrina Lutz zeigte wie sooft bei ihrem Heimspiel eine tolle Leistung und wurde Siebte. Die Hamburgerin: „Die Wettfahrten hier vor den deutschen Fans haben unheimlich viel Spaß gemacht. Fehmarn ist einer meiner Lieblings-Spots, ich bin mit meiner Leistung total happy.“

Pringles Kitesurf World Cup 2016, 26.08. - 04.09.2016, Südstrand, Fehmarn
Photo: Joern Pollex/HochZwei

Wegen des unbeständigen Windes konnte die Vorschlussrunde der Herren nicht mehr beendet werden. Deshalb wurden alle zwölf Teilnehmer der beiden Halbfinalläufe auf Platz eins gewertet, der Rest des 24-köpfigen Hauptfeldes teilte sich Rang sieben. Linus Erdmann schied trotz einer guten Vorstellung im Viertelfinale aus. Drei Stürze bei der Landung warfen den Hamburger entscheidend zurück. Der 19-jährige Freestyler war dennoch zufrieden: „Es war ein tolles Gefühl, gegen die besten Kitesurfer der Welt anzutreten. Im nächsten Jahr komme ich umso stärker zurück.“

Als letzte Station der GKA Grand Slam Serie war das Wassersport-Highlight auf Fehmarn gleichzeitig das Tour-Finale. Alex Pastor und Bruna Kajiya gewannen die Gesamtwertung und freuten sich über den begehrten Titel „Freestyle Rider of the Year“. Der nächste World Cup für die „Könige der Lüfte“ findet im Rahmen der World Kiteboarding League (WKL) zunächst in Ägypten statt, danach steht ein World Cup in Neukaledonien auf dem Programm.

Slalomweltmeister Florian Gruber war schnellster Fahrer beim Pringles Kitesurf World Cup. Der 22-Jährige siegte in der neuen Racing-Disziplin Foil knapp vor dem Österreicher Adrian Geislinger und stand wie im vergangenen Jahr ganz oben auf dem Treppchen beim größten Kitesurf-Event der Welt.

„Unglaublich, dass ich erneut das größte Kitesurf-Event der Welt gewinnen konnte. Es war diesmal verdammt knapp, umso glücklicher bin ich, dass es wieder geklappt hat“, sagte der Garmischer nach seinem Triumph. Benni Boelli aus Unterwoessen (Bayern) wurde überraschend Dritter. Bei den Damen siegte die Niederländerin Katja Roose vor Leonie Meyer aus Kiel.

Vergeblich warteten die Fans auf das Comeback von Mario Rodwald. Der Rendsburger nahm nach einer zweijährigen Verletzungspause erstmalig wieder an einem World Cup teil, allerdings nicht in seiner Paradisziplin Freestyle, sondern dem Slalom.

„Es ist einfach toll, nach zwei Jahren wieder an einem World Cup teilzunehmen. Leider hat der Wind nicht gepasst, aber es hat Spaß gemacht, die alten Kumpels endlich wieder auf dem Wasser zu treffen“, sagte der 25-Jährige. Der Wind ließ allerdings nur einen Vorlauf zu, den Jannis Maus aus Oldenburg gewann. Die anderen Rennen mussten abgesagt werden, so dass es im Slalom kein Ergebnis gab.

Trotz der ungünstigen Windverhältnisse war der Umzug des Pringles Kitesurf World Cup nach Fehmarn ein voller Erfolg. An den zehn World Cup Tagen besuchten 100.000 Menschen das Veranstaltungsgelände und genossen neben den Wettkämpfen die warmen und sonnigen Spätsommertage am Südstrand. Das Event Radio, ein buntes Rahmenprogramm, Marken-Präsentationen und umfangreiche Testmöglichkeiten boten den Besuchern Unterhaltung nonstop. Jeden Abend wurde bei Live-Konzerten und Partys bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.

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